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50 Pips pro Tag: Geht das überhaupt?

7/15/2022

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Manche Forex-Trader wollen 50 oder mehr Pips pro Tag aus dem Markt holen. 
Ich denke, dass das Anpeilen einer bestimmten Anzahl von Pips pro Handelstag unrealistisch ist. 

Als professioneller Trader handle ich nicht mit X Pips im Kopf. 
Warum?

Weil ich weiß, dass sich die Märkte nicht vorhersehbar bewegen. Ich kann also nicht auf eine bestimmte Anzahl von Pips pro Handelstag setzen. 

Die Anzahl der Pips, die du an einem Tag erzielen kannst, hängt von deinen individuellen Zielen und der Strategie ab. Es gibt Trader, die große Gewinne anstreben, indem sie Gelegenheiten mit Positionshandel wahrnehmen. Andere scalpen und versuchen es mit häufigen kleinen Gewinnen.

Bekanntlich erbringen nicht alle Trades positive Ergebnisse. Wenn du also versuchst, unrealistische Erwartungen zu erfüllen, indem du dir tägliche Pip-Ziele setzt, bist du zum Scheitern verurteilt. 

Besser ist, mehr zu handeln, wenn deine Strategie gut funktioniert, und weniger zu handeln, wenn sie scheitert.

Konzentriere dich also auf das, was wichtiger ist: Das Erstellen einer gewinnbringenden Strategie! 

Je mehr Pips du per Trade versuchst zu erreichen, desto geringer wird die Gewinnquote ausfallen. Umgekehrt: Setzt du auf weniger Pips pro Trade, wird sich in der Regel deine Gewinnquote erhöhen.

Scalpst du, dann kannst du sogar mit 3-6 Pips im Durchschnitt bedeutende Gewinne erzielen. 
Aber das wird dir nur gelingen, wenn du weißt, wie du den Markt mit einer gewinnbringenden Strategie scalpen kannst. 

Du brauchst also einen Plan.

Der größte Fehler, den die Mehrheit der Trader (unwissentlich) machen, ist Rache-Handel. Gerade weil sie sich ein bestimmtes Ziel vorgenommen haben, versuchen sie mit „Rache-Trades“ ihre Pipquote zu erreichen. Nach einigen Verlust-Trades muss der eine große Trade es richten und den Tag retten.

Das Ergebnis kannst du dir ausdenken…

All das ist natürlich das Resultat von festen Zielen.

Und vom Negieren der Marktsituation. 

An manchen Tagen kannst du 200 Pips holen. Aber es gibt genauso Tage, wo nichts zu holen ist.
​

Die eigentliche Arbeit besteht also darin, zu erkennen, welcher Tag heute ist. 
Kannst du heute Geld verdienen (weil der Markt prima mit deiner Strategie übereinstimmt), oder gehst du besser mit dem Hund spazieren?

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Ist Scalping gut für Anfänger?

7/15/2022

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Die meisten Anfänger-Trader denken, dass man an der Börse schnell Geld verdienen kann.
Das ist nicht falsch.

Sie denken, dass einfaches Scalping der einzige Weg ist, um einen sofortigen Nutzen aus dem Markt zu ziehen, was nicht korrekt ist.

Scalping ist ein Prozess, um einen Profit aus der kurzfristigen Preisbewegung eines Handelsinstruments zu machen. Scalper warten auf das Auftreten einer bestimmten Marktbedingung und steigen dann in den Trade ein.

Alle Anfänger und alle Fortgeschrittene sehen den gleichen Chart, aber Anfänger verlieren in der Regel Geld mit Scalping.

Warum?

Der größte Fehler von Anfängern beim Scalping liegt darin:

Sie nehmen Trades auf dem 5-Minuten- oder 1-Minuten-Chart vor und suchen nach schnellen Bewegungen von 5-15 Pips. 

Professionelle Trader dagegen verbringen viel Zeit damit, die Marktrichtung anhand einer Analyse auf einem höheren Zeitrahmen zu finden.

Zum Beispiel sollte ein guter Trader, bevor er einen Kauf-Trade im EURUSD tätigt, die Preisrichtung im Tageschart bis zum Stundenchart finden und auf eine aktive Sitzung warten. 
Mit aktiver Sitzung meine ich die Londoner und New Yorker Sitzung, wenn Banken und andere Institute geöffnet sind und dem Markt Liquidität zur Verfügung stellen. 

Schaut ein Anfänger dagegen zu einer zufälligen Zeit nur auf den 5-Minuten-Chart, hat er eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass er scheitert. 

Was sollte ein Anfänger-Trader tun?

Das Kernstück des Scalping ist das Verständnis der Marktstruktur. 
Wenn der gesamte Marktkontext, basierend auf der technischen Analyse, der Fundamentalanalyse oder der Marktstimmung, eine Kaufmöglichkeit aufzeigt, dann sollte der Trader nur in Richtung des Kauftrends scalpen; andernfalls sollte er den Trade auslassen und auf ein anderes Setup warten.

Das sind die high probability Trades.

Also die Trades, mit denen du die höchste Chance hast einen Gewinn zu machen.
Diese Trades sollte der Scalper nehmen, und zwar nur die.

Zweifellos ist Scalping der schnellste Weg, um an der Börse Geld zu verdienen, und viele professionelle Trader nutzen dies. 
​

Anfänger sollten sich jedoch ausgiebig darüber informieren, wie sie die Preisrichtung ermitteln und mit der Scalping-Strategie abgleichen können, um den maximalen Nutzen zu erzielen.

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Lob des Trailing-Stops

7/15/2022

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Vieles spricht gegen den Gebrauch eines Trailing-Stops. Dieses Instrument hat nicht viele Freunde.

Ich denke zum Beispiel an die schwierig einzuschätzende Veränderung der Volatilität, oder des Momentums, sobald du im Trade bist. 

Es macht eine korrekte (oder ideale) Einstellung des Trailing-Stops fast unmöglich.
Es gibt aber einen anderen Aspekt des Trailing-Stops, der oft übersehen wird: Die defensive Kraft dieses Instrumentes. 

Vor allem Anfänger geben aufgelaufene Gewinne gerne wieder ab.

Anstatt die Gewinne zu realisieren…

Schlimmer.
​

Aufgelaufene Gewinne verwandeln sich noch in Verluste, wenn der Trader nicht aufpasst.
Auf die Dauer wirkt sich dieses Verhalten negativ auf die Trading-Ergebnisse aus. 
Es ist für einen Anfänger auch schwer zu begreifen, dass Trading an erster Stelle ein defensives Spiel ist (die Analogie zum modernen Fußball oder andere ähnliche Sportarten ist bewusst).

Ein Trailing-Stop leistet an erster Stelle, dass du die Verluste reduzierst. 
Und das ist schon sehr viel! 

Gesetzt, der Trader eröffnet eine Long-Position im EUR/USD und sichert diese mit einem Trailing-Stop ab, der auf 20 Pips eingestellt ist. Seine Position geht anfangs kurz in den Gewinn (5 Pips), kommt aber wieder zurück und wird schließlich ausgestoppt. Der Trader hat einen Verlust realisiert. 

Arbeitet er mit einem festen Stop, dann hätte er einen Verlust von 20 Pips realisiert. 
Nutzt er dagegen einen Trailing-Stop, beschränkt sich sein Verlust auf 15 Pips. 
Warum? 

Die Position war anfangs kurz im Gewinn (5 Pips). Also hat sich der Trailing-Stop 5 Pips mitbewegt und stand auf 15 Pips Distanz zum Einstieg.  
Vielleicht nicht viel, könnte man meinen.

Aber wenn der Trader dies systematisch macht, dann kann er sein Netto-Ergebnis ein Stück steigern. 

Und dies gehört nun mal zur "echten Arbeit" eines Traders.

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Gutverdiener traden besser

7/15/2022

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Laut einer Studie über Trader, die Colin Camerer, Professor für Behavioral Economics am California Institut of Technology präsentierte, traden Gutverdiener besser als Wenigverdiener. 

Es gab 20 Probanden, denen beigebracht wurde, wie Märkte funktionieren.

Und dann ging es los mit Kaufen und Verkaufen. 

Während des Experimentes wurden die Gehirne von 3 Probanden gescannt mit einer FMRI-Maschine (functional magnetic resonance imaging). Diese zeigt den Blutfluss im Gehirn und zeigt die Hirnaktivität.
Die Probanden wurden in 3 Gruppen aufgeteilt: Gutverdiener, Medium und Wenigverdiener. 

Interessant war, dass die Gutverdiener tatsächlich diejenigen waren, die tief kauften und als die Preise zu steigen begannen, ihre Positionen mit Gewinn auflösten. 

Die Wenigverdiener taten das Gegenteil: Sie kauften in die Rallyes hinein.

Sie waren also eher „Momentum-Players“.  
​
Es gibt eine Hirnregion Nucleus Accumbens (NAcc) genannt, die aufleuchtet, wenn’s ans Kaufen und Verkaufen geht (die Belohnungsregion!).

Diese Region wird vor allem bei den Wenigverdienern aktiv.

Die Vielverdiener zeigten vor allem bei dem sogenannten Insular Cortex, oder Insula Aktivität.

Diese letzte Region wird eher assoziiert mit Unsicherheit oder risikoaversem Verhalten. Man könnte es auch wie eine Art Frühwarnsystem bezeichnen.

Emotional gesehen müssen die Vielverdiener etwas wirklich Schweres tun, laut Colin Camerer, sie müssen in einen steigenden Markt verkaufen. 

Und offenbar hilft ihnen der Insular Cortex genau das zu tun. Das Frühwarnsystem hilft ihnen zu verkaufen, obwohl die Kurse nach wie vor steigen…

Die Vielverdiener stiegen frühzeitig aus dem Markt aus, was zum Platzen der Blase führte, und verdienten das meiste Geld. Die anderen legten das an den Tag, was der ehemalige US-Notenbankchef Alan Greenspan als "irrationalen Überschwang" bezeichnete, und verloren ihr sprichwörtliches letztes Hemd.

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Asymmetrische Gewinne, geht das überhaupt?

7/15/2022

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Die meisten Trader denken in symmetrischen Größen. Wenn Sie beim Traden 5 Punkte verlieren, gewinnen Sie 6, 7 oder 10 usw. 

Mit symmetrisch meine ich: Es gibt keine Option, deutlich mehr zu verdienen, wenn sie richtig liegen. 

Wenn der Trader im Forex mit einem Standardlot arbeitet, bedeuten 50 Pips Verlust eben -500 $. Wenn er 50 Pips gewinnt, verdient er auch "nur" 500 $, und eben nicht 5000 $.
Ein Trader mit symmetrischen Ergebnissen muss oft eine Trefferquote von über 50 % erzielen, um Gewinn zu machen. Anders gesagt, er muss gute Voraussagen treffen, wenn er profitabel handeln will.

Asymmetrische Ergebnisse sind außergewöhnlich hohe Gewinne im Vergleich zu den üblichen Ergebnissen. Obwohl sie von Natur aus eher selten auftreten, können sie die Profitabilität dramatisch verbessern.

Das Problem ist: Versucht sich der Trader auf asymmetrischen Ergebnissen auszurichten, scheinen sie sich ihm auf wundersamer Weise zu entziehen.

Anders gesagt: In den meisten Handelssystemen treten kaum asymmetrische Gewinne auf. Jedenfalls nicht mit konventionellen Instrumenten wie Devisen oder Futures (die in sich symmetrisch designet sind).

Optionen wären da die Ausnahme. Diese Instrumente sind so entwickelt, dass asymmetrische Ergebnisse durchaus möglich sind. Sagen wir mal Gewinne von 500 % oder über 1000 % mit einem Trade. 

Wer sich aus irgendeinem Grund nicht auf Optionen einlassen will, dem stehen dennoch Möglichkeiten zur Verfügung asymmetrische Ergebnisse zu erzielen.

Hier einige Vorschläge:
Gehe nur Trades ein, bei dem du ein Chance Risiko-Verhältnis von mindestens 1/10, besser 1/15 hast. Du wirst also Drehpunkte im Markt finden müssen, bei denen du mit einem sehr engen Stop einen hohen Gewinn machen kannst. Eine solche Strategie setzt eine starke Disziplin voraus. Man muss in der Lage sein, auf solche Momente warten zu können.  

Zweite Möglichkeit wäre: Der Trader kauft zusätzliche Kontrakte, wenn er einen Gewinner hat. 

Obwohl dies gegen das „Gefühl“ geht, scheint mir dies eine der besseren Methoden, asymmetrische Ergebnisse zu erzielen.

Nehmen wir an, ein Trader handelt den Ölmarkt. Im Schnitt hat er Gewinner von 10, 15 oder 20 Cent pro Trade. Hin und wieder erwischt er einen größeren Trend und kann über 1 $ Gewinn machen.

Nehmen wir an, er handelt in der Regel mit fünf Futures-Kontrakten. Aber was wäre geschehen, wenn er bei dem 1 $-Trade nicht mit fünf, sondern durch Zukäufe mit 25 Kontrakten gehandelt hätte?   


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Kann man mit einem Zufallssystem Gewinne erzielen?

7/15/2022

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Ich wollte wissen, ob es möglich ist, durch zufällige Entries auf dem Forex-Markt Gewinne zu erzielen. 
Diese Art von Experimenten haben andere Trader auch schon versucht, aber ich wollte es selbst wissen. 
Ich habe dieses Experiment mit folgenden Währungs-Paaren durchgeführt: EUR/USD, GBP/USD, AUD/USD, NZD/USD, EUR/JPY, CHF/JPY und GBP/CHF.

Die Prämisse hinter dem Experiment war, dass das Entry unwichtig ist. Die meisten Trader sind in der Annahme, dass sie auf Grund ihrer Analysen (meist nur Technische Analyse) Geld verdienen. Aber ist das auch so?

Sie kommen nicht auf die Idee, dass womöglich ganz andere Faktoren bestimmen, ob man Geld verdient oder eben nicht. 

Ich dachte an Faktoren wie Chance-Risiko-Verhältnis, striktes Money Management und nicht zuletzt Exits.

Ich habe eine pures "Set and Forget-System" gehandelt. Das bedeutet, dass man sich nicht auf die laufenden Trades einlässt oder irgendetwas verändert. Ich habe mir weder Charts noch irgend sonstige Daten angeguckt, also nur auf Basis von „Zufall“ gehandelt. Ich ließ den trade auch übers Wochenende laufen. 

Jeder Trade bekam einen Stop-Loss (50 Pips) mit auf dem Weg und einen Take Profit (100 Pips). Entweder lief der Trade in den Stop oder in das Take Profit. 
​
Auf Grund dieser Bestimmungen lag das CRV bei jedem Trade also bei 1/2 (ich rechne mal den Spread nicht hinzu, obwohl er auf Dauer eine Rolle spielt). 

Wie sah mein Zufallssystem nun aus?
  1. Ich handelte zwei Währungspaare gleichzeitig. Wenn ein Paar ausgestoppt wurde oder in den Profit lief, konnte ein neuer Trade gestartet werden.
  2. Die Wahl des Währungspaares geschah nach dem "Lottoprinzip". Die Namen der Paare standen auf einem Zettelchen, das ich mit geschlossenen Augen aus einem Topf gezogen habe. (macht Spaß!)
  3. Long oder Short? Die Entscheidung fiel wie beim Fußball über den Toss. Ich werfe eine Münze. Bei Kreuz ging ich Long, bei Kopf ging ich Short.
  4. Zeit der Trade-Eröffnung? Rein zufällig. Ich schaute 1 bis 2 x täglich im Account.

Ich hatte 10.000 $ auf dem Konto. Nach vier Wochen "Traden" gab es ein kleines Plus von 100 $. Nach sechs Wochen 150 $ Gewinn. 
Darf ich darauf hinweisen, dass dies 1 % pro Monat ist…

Was war nun der Grund für den Gewinn? 

Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. 

Meine Vermutung war, dass es dank des konsequenten Chance-Risiko-Verhältnisses (50-100) zustande kam. Aber sicher bin ich mir da nicht.

Nichtdestotrotz glaube ich, dass man mit einem reinen Zufallssystem auf längerer Sicht keinen Gewinn machen wird. Ich denke, dass sich die Trefferquote irgendwann auf 33,33 % einpendeln wird, also genau auf Breakeven. Das würde bedeuten, dass die Gewinne und die Verluste sich gegenseitig neutralisieren. 

Dennoch finde ich dieses Zufallssystem interessant, weil man hier zuerst an der Robustheit des Systems arbeitet, bevor man überhaupt daran denkt, welches Währungspaar man kaufen oder verkaufen will. 

Was braucht es dann, um dieses System noch profitabler zu machen? 

Ich denke, nur eine kleine Optimierung. 

Und es ist die Frage, ob dies gelingen kann, wenn man die Entries nicht mehr auf Basis des Zufalls sondern auf Grund von technischen Analysen macht.
Hier einige Vorschläge:
  • Baue einen Zeitfaktor ein. Schließe den Trade nach X-Tage. Oder fange an, nach X-Tagen, den Stopp in Richtung des Entry zu schieben 
  • Positionsgröße: Vergrößere die Position, wenn das System Geld verdient. Verkleinere die Position in Drawdown-Phasen. 

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Gas geben, wenn es läuft!

7/15/2022

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Wer seine Trading-Ergebnisse analysiert, wird feststellen, dass Gewinne immer gehäuft auftreten. Das gilt auch für Verluste. Natürlich gibt es Zeiten, wo sich beiden im Gleichgewicht halten. Dem Trader kann dann schon mal das Gefühl der vergeblichen Liebesmüh überkommen. Warum treten Gewinne nicht gleichmäßig auf: Gewinner - Verlierer - Gewinner – Verlierer – Gewinner - Verlierer, usw.? 

Viele Trader machen vor allem dann mehr Gewinn als Verlust, wenn das Marktgeschehen gut zu ihrer Strategie passt. Es ist dann, als ob es auf einmal von allein geht, und alle Mühen von vorhin sind vergessen.
Dieses Phänomen lässt sich ein Stück weit systematisieren oder sogar nutzen. Erfahrene Trader machen dies ohnehin. Wenn sie das Gefühl bekommen, der "Markt ist gut" traden sie intensiver. 

Im umgekehrten Fall reduzieren sie die Anzahl Trades oder lassen es lieber gleich sein. Für einen Anfänger mag dies etwas obskur klingen, aber gutes Traden funktioniert nun mal so. 

Dies ist im Übrigen auch ein wichtiges Argument gegen vollautomatisiertes Handeln. Der Computer weiß eben nicht, wann der Markt "gut" ist. Er produziert fröhlich weiter Signale oder häuft Verluste an, ohne Bedenken.
Und jetzt tritt noch ein zweiter Aspekt auf den Plan, der womöglich noch wichtiger ist als das Beobachten von Marktzyklen: Erfahrene Trader erhöhen ihren Einsatz "wenn sie gut sind". 

Wenn nicht, reduzieren sie ihre Positionsgrößen drastisch. Das führt dann oft dazu, dass sie das meiste Geld in kurzen Zeitabschnitten verdienen. Das kann zum Beispiel die erste Stunde nach wichtigen Wirtschaftsnachrichten sein. Oder in sehr volatilen Zeiten. 

Der Corona-Crash ist ein gutes Beispiel. In solchen Phasen können gute Trader ein kleines Vermögen verdienen.
In solchen Zeiten habe ich oft den einen Gewinner nach dem anderen. Und nicht selten habe ich mit dem 3- bis 5-fachen der üblichen Positionsgröße gehandelt. In solchen Stunden kommen oft der ganze Gewinn einer Woche oder gar eines Monats zusammen. 
​

Wer es dann auch noch versteht zu den anderen, eher ungünstigen Zeiten, "den Ball flach zu halten", der hat nach meinem Dafürhalten eine ernsthafte Chance an der Börse.   ​

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Entwickle deine eigene Trading-Strategie!

7/15/2022

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Viele angehenden Trader haben ernsthafte Schwierigkeiten, eine passende Strategie zu entwickeln, mit der sie Geld verdienen können. Das Problem ist nicht, dass es nicht genug Strategien gibt. Das Internet und die Trading-Bücher sind voll davon. Die richtige Wahl zu treffen, ist schon etwas schwieriger.

Deswegen "folgen" oder "kopieren" viele Anfänger einem Guru. Irgendein Trader behauptet mit einer bestimmten Methode Erfolg zu haben, und bald steht eine ganze Armee von "Followern" bereit, es ihm gleich zu tun. Ich behaupte hier nicht, dass man nichts von Trading-Coaches lernen kann. Sicher kann man dies. Der Grund aber, weswegen der Guru so erfolgreich ist (wenn er es ist...) liegt übrigens meistens nicht in seiner Methode. Sein Erfolg beruht in der Regel auf das Vertrauen, das der Guru in seiner eigenen Methode hat. Das ist sein Vorsprung auf die Community. Der Kern der Methode kann etwas sehr Simples sein. Oft ist es auch etwas, das bereits hundert Mal beschrieben oder gesagt worden ist. Aber der Guru hat Erfolg damit, weil er ein disziplinierter Trader ist. Disziplinierte Trader haben mit vielen unterschiedlichen Methoden Erfolg.

Es ist in meinen Augen von daher besser, selbst etwas zu entwickeln, vielleicht auf Basis einer Beobachtung, die man gemacht hat. Und auch das kann etwas sehr Einfaches sein wie zum Beispiel "Vormittags-Lows im DAX sind oft Kaufgelegenheiten". Wenn der Trader feststellt, dass dies so ist, dann kann um dieses Thema herum eine attraktive Trading-Strategie entwickelt werden, die monatlich gut ist für ein paar hundert Punkte im DAX.
​

Es geht also darum, dass jeder Trader auf Basis seiner Wahrnehmungen und Beobachtungen eine eigene Strategie entwickelt, und die braucht man eben nicht mit jemanden zu teilen. Nach einer Testphase, die ruhig ein paar Monate dauern darf, kann man mit ersten kleinen Positionen anfangen, diese Strategie zu traden. Langsam baut sich so von allein Vertrauen und Sicherheit in der eigenen Methode auf. In eine Methode, die man selbst entwickelt hat, hat man in der Regel viel mehr Vertrauen als in etwas, das man von jemanden übernommen hat.

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Der ewige Crash an der Börse

7/15/2022

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Diesen Artikel habe ich vor sieben Jahren auf meiner alten Website veröffentlicht. Der Inhalt des Artikels ist heute nach wie vor gültig. Und den ewigen Shorter und Permabear gibt es natürlich auch noch, genauso wie die Crash-Propheten von damals, die uns den Untergang der Welt (der Börse) vorhersagten. Nichts davon hat sich ereignet…

Blog-Artikel von 2014:
Zugegeben, es waren keine leichten Zeiten für Shortseller die letzten 3 Jahre. Systematisch wurden sie von den Bullen überrannt und immer wieder, wenn man dachte, höher gehts nicht mehr, kam das nächste All Time-High im DAX, Dow und Co. Und auch jetzt (12 August 2014), wo wir "etwas" Korrektur und etwas erhöhte Volatilität erleben, ist weiterhin ungewiss, ob diese paradiesischen Zeiten (ich meine für mich) zurückkehren. Ziemlich typisch für Leute, die ihre Börsen-Lehrjahre in den ersten Jahren nach 9/11 durchgemacht haben. Diese unsicheren, volatilen Zeiten, in denen jedem Dauer-Bulle endgültig den Garaus gemacht wurde.
​
Ich musste erst "lernen", DAX, Dow und Co in Schwächephasen zu kaufen und dann Gewinne mitzunehmen. Das war ein anderes Spiel als das, was ich gewohnt war (ich scalpe gerne Volatilität in allen Märkten). Und meine Anpassung hat zu lange gedauert. Es braucht von daher niemandem zu wundern, dass 2011-2014 nicht meine allerbesten Börsenjahre waren, ganz im Gegensatz zu 2008 oder 2011 zum Beispiel, wo die Märkte ordentlich nach unten gingen. Das war mein Spiel.

Der ewige Shorter (und Gold- und Silberbulle) musste wieder mal eine neue Lektion an der Börse lernen: Passe deine Strategien den Marktgegebenheiten an. Ich hatte noch nie richtige Bullenmärkten wie Ende der neunziger Jahre erlebt, in denen man einfach kauft und auf den Händen sitzen bleibt. Theoretisch wusste ich das natürlich. Aber... das heißt eben noch lange nicht, dass man dies auch praktisch umsetzen kann. Irgendwo in meinem Hirn saß eben ein Permabär (ein Permabär ist jemand, der immer negativ über die zukünftige Richtung der Märkte und der Wirtschaft im Allgemeinen ist, egal was passiert). Dem war das unentwegte Steigen der Märkte nie geheuer. Argumente für diese Haltung findet man auch genug.
​
Der Glaube an dem ständigen Crash ist so eine Art Grundüberzeugung, und es ist schwer, ihn wieder loszuwerden. Und es ist auch eine sehr teure Überzeugung. Ein Blick auf die Longtermcharts genügt. Wie so oft sind solche Grundüberzeugungen auch ideologisch fundiert. Ich musste hart an mir arbeiten, um diese ewige Goldbullen, Fed-Hasser, Inflationsbeschwörer und sonstige Verschwörungstheoretiker in mir zu verscheuchen. All das vernebelt dir den Blick auf die Realität. Und die Realität war: die Märkte steigen!
​
Wenn dies vielleicht bei kleineren Korrekturen anders aussieht, und so manch Crash-Prophet zu glänzen beginnt, sollte man trotzdem nicht vergessen, dass die großen Marktumschwünge nicht so rasch von statten gehen. Warten wir es ab, ob irgendwann eine größere Korrektur kommt. Ich werde dann zu den Shortsellern gehören, wie es sich gehört als Trader. Und diesmal, das schwöre ich, wird mein innerer Umschwung schneller geschehen!


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Willst du mit Scalping täglich 100 Euro verdienen?

5/16/2022

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    Heikin Ashi Trader wird weltweit als der Spezialist für Scalping mit dem Heikin Ashi Chart betrachtet. Er tradet auf dieser Weise seit 19 Jahren. Er hat für einen Hedgefonds gehandelt und machte sich dann als Trader selbständig. Sein Scalping-Buch "Scalpen macht Spaß!" ist ein internationaler Bestseller und wurde mehr als 30.000 Mal verkauft. Auf seiner Website www.heikinashitrader.net finden Sie weitere Informationen über seine Scalping-Methode.  ​ut yourself. No need to be fancy, just an overview.

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